Hanna Leyendecker hat ihre Karriere bei den ze:roPRAXEN als Auszubildende zur MFA gestartet. Berufsbegleitend hat sie im Anschluss das Bachelor-Studium Physician Assistant (PA) in unserem MVZ am Schlossgarten absolviert. Heute arbeitet sie dort als ausgebildete PA.
Im Interview erzählt sie über ihren Arbeitsalltag und wie sie ihr Studium erlebt hat.
Wieso hast du dich für ein PA-Studium interessiert?
Ich wollte nach meiner Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten meinen Wissensstand erweitern, mehr über die einzelnen Krankheitsbilder und den Ablauf innerhalb des Körpers erfahren, tiefer in den Ablauf der Therapien und Nebenwirkungen eintauchen und mehr praktische Untersuchungen selbst durchführen.
Welche Aufgaben kannst du als PA übernehmen?
Ich darf eigenständig Ultraschalluntersuchungen durchzuführen, Blutbilder kontrollieren und auch Erstgespräche mit Patienten führen. Nach Rücksprache des Arztes darf ich zudem Therapien anpassen und regulieren. Für das wöchentlich stattfindende Tumorboard bereite ich die Befunde auf und dokumentiere Ergebnisse. Jeden Tag führe ich die Visite in unseren Chemo-Räumen durch und bin für Patienten auch bei Sorgen oder Fragen ansprechbar. Meine Aufgaben sind also sehr vielfältig und gehen weit über das hinaus, was ich in meiner MFA-Tätigkeit gemacht habe. Nichtsdestotrotz unterstütze ich das Team natürlich weiterhin überall, wo Hilfe benötigt wird. Ich merke auch, dass die Patienten wirklich froh darüber sind, eine weitere Ansprechpartnerin zu haben.
Du arbeitest in einem MVZ mit onkologischem Schwerpunkt. Was gefällt dir daran besonders gut?
In der Onkologie ist es besonders spannend, sich mit den einzelnen Therapien, aber auch mit deren Nebenwirkungen auseinander zu setzen. Das Spektrum in der Onkologie ist so breit, dass man jeden Tag dazulernt und mit der Arbeit wirklich etwas zur Entlastung beitragen kann. In der Onkologie ist zudem der Kontakt zu den Patienten oft enger als in vielen anderen Fachbereichen und das gefällt mir gut.
Wie viel Zeit hast du jeweils mit dem Studium und in der Praxis verbracht?
Alle zwei Wochen habe ich freitags und samstags Seminare oder Vorlesungen an der Hochschule und an allen restlichen Tagen bin ich in der Praxis. Die Inhalte, die an meiner Hochschule vermittelt werden, sind sehr spannend und abwechslungsreich gestaltet und enthalten auch viele praktische Elemente, sodass man inhaltlich viel für die eigene Tätigkeit mitnehmen kann. Ich muss auch sagen, dass mich die Ärzte meiner Praxis super unterstützen, indem sie mir zum Beispiel Ausgleichstage für meine Hochschultage ermöglichen.
Was ist das Besondere an den ze:roPRAXEN als Praxispartner?
Der PA als neues Berufsbild wird bei den ze:roPRAXEN aktiv gefördert und es gibt neben der Onkologie auch PAs in der Allgemeinmedizin und Nephrologie. Außerdem steht die Vernetzung mit den anderen Studierenden aus anderen Zentren, Semestern und Fachrichtungen stark im Fokus. Für uns gibt es beispielsweise auch eigene interne Fortbildungsreihen zu verschiedensten Fachthemen. Den Austausch finde ich super!
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Der ze:roPRAXEN-Verbund ist mit seinen Praxen für Allgemeinmedizin, Nephrologie/Dialyse, Kardiologie, Pneumologie, Angiologie,
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